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Polizeimeldungen

Festnahme nach tödlicher Attacke bei Christopher Street Day in Münster

Die Polizei Münster nahm am Freitagnachmittag eigenen Angaben zufolge einen 20-jährigen Tatverdächtigen fest.

Ein Münchner Medienmogul sitzt erstochen in seinem Wagen und die Polizei macht es sich verdächtig einfach. Das lässt den schwulen Druckerei-Chef Sepp Upphoff nicht kalt, denn ausgerechnet sein Partner Christian ist der Hauptverdächtige. Zusammen mit seinen schwulen und lesbischen FreundInnen macht er das, was die Kripo anscheinend nicht will: den wirklichen Mörder suchen. Und dann kommt es zum ungewollten „Unfall“: Domino betritt einen Laufsteg auf dem Marienplatz und bekommt einen Jahresvertrag als Top-Modell. Anschließend stolpert die Vollrahm-Fummeltrine durch die Fashion-Szene und über noch mehr Ungereimtheiten im Mordfall. Als dann auch noch internationale Pädophile einen Kindermarkt veranstalten, schaltet sich endlich die Polizei ein. Das rasante Finale nimmt seine Fahrt auf und findet seinen Höhepunkt im Münchner Christopher Street Day. Das neue Dream-Team könnte kurioser nicht besetzt sein: ein Azubi mit eigenem Lamborghini, ein Mathematiker mit Hetero-Vergangenheit, eine Hetera mit eigener Grappa-Ablage im Schreibtisch und die wohl saftigste Lesbe der Anwaltswelt sorgen für Spannung und beste Unterhaltung
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Münster (AFP) – Nach dem tödlichen Angriff auf einen jungen Mann am Rande einer Veranstaltung zum CSD Münster vergangenen Samstag hat es eine Festnahme gegeben. Die Polizei Münster nahm am Freitagnachmittag eigenen Angaben zufolge einen 20-jährigen Tatverdächtigen fest. Am Freitagmorgen war das 25-jährige Opfer im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten.

Das Opfer war den Angaben zufolge während der CSD-Demonstration angegriffen und brutal zu Boden geschlagen worden. Der Täter hatte zuvor mehrere Teilnehmende massiv homophob beleidigt und bedroht. Als der 25-Jährige einschritt, um zu schlichten, schlug der Mann ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Der Helfer verlor das Bewusstsein und stürzte rückwärts mit dem Hinterkopf auf den Boden. Er wurde mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge beantragt

Homophobie und Strafrecht: Eine strafrechtliche Untersuchung homophober Äußerungen und Äußerungen in Bezug auf Homosexualität wie beim CSD Münster.
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Einsatzkräfte hatten mehrere Zeugenhinweise aus der Bevölkerung sowie Bild- und Videomaterial ausgewertet und Bilder von dem mutmaßlichen Täter gefunden. Eine Ermittlerin der Mordkommission erkannte ihn dann am Hauptbahnhof und nahm ihn fest.

Die Staatsanwaltschaft Münster will beim Amtsgericht einen Antrag auf Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge stellen. Der 20-Jährige soll am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Am Montag hatte die Polizei eine Ermittlungskommission eingesetzt, woraufhin mehrere Hinweise zu dem Täter eingingen, der sich nach der Attacke mit einem etwa gleichaltrigen Begleiter entfernte.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) zeigte sich “tief erschüttert” über den Tod des 25-Jährigen. “Der Angriff auf ihn zeigt, dass wir auch in Deutschland noch immer für die Gleichstellung und Akzeptanz aller Menschen kämpfen müssen”, erklärte Paus. Demonstrationen wie der CSD seien politisch und keinesfalls nur bunte Partys. “Vielfalt und Diversität sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft.”

LSBTI-feindliches Hassverbrechen beim CSD Münster

Frauen, die lesbisch leben, sind im Alltag zunehmend präsent. Auch in der Popkultur, Filmen und Vorabend-Serien bedienen kuschelnde lesbische Pärchen das Bedürfnis nach Abwechslung. Doch die Presseberichterstattung blendet Lesben nach wie vor aus. Die Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin Elke Amberg hat nun Tageszeitungen unter die Lupe genommen. Sie analysierte Zeitungsartikel zur lesbisch-schwulen Gleichstellungspolitik sowie rund um das alljährliche Szene-Event Christopher-Street-Day. Ergebnis: Schwule Männer dominieren die Berichterstattung. Ambergs Studie liefert jetzt erstmals Zahlen und Fakten zur bisher nur gefühlten »Leerstelle Lesben«, analysiert die wenigen, oftmals verzerrenden Darstellungen lesbischer Frauen und erhellt die Gründe, warum Lesben im öffentlichen Diskurs nur selten sichtbar werden.
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“Dieser menschenfeindliche Angriff ist ein queerfeindliches Hassverbrechen, das uns wütend und betroffen macht”, erklärte André Lehmann vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD). Der Verband forderte die Behörden auf, die Tat unverzüglich als “LSBTI-feindliches Hassverbrechen” zu benennen und einzuordnen. Nicht die Schlichtungsbemühungen des jungen Manns seien Auslöser des Angriffs gewesen, sondern die zutiefst menschenverachtende Einstellung der Täter. Diese Tat zeige einmal mehr, wie sehr Aktionspläne gegen Trans- und Homophobie nötig seien.

Demonstrationen zum Christopher Street Day sind ein zentrales Ereignis im Jahreskalender der weltweiten LGBTQ-Bewegung. Sie erinnert damit an Ereignisse vom Ende der 60er Jahre in den USA. Am 28. Juni 1969 stürmte die Polizei die Schwulenbar “Stonewall Inn” in der New Yorker Christopher Street. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der LGBTQ-Bewegung.

kbh/cp

© Agence France-Presse

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Ein Kommentar

  1. Bin fassungslos. Ein junger Transmann stellt sich vor zwei lesbische Frauen, will sie vor homophoben und frauenfeindlichen Attacken schützen und wird niedergeschlagen. Später stirbt der junge Mann an den beim Sturz erlittenen Kopfverletzungen. Offensichtlich ein widerliches Hassverbrechen übelster Sorte. Man kann jetzt eigentlich nur respektvoll um das Opfer trauern und darauf warten, dass Polizei und Staatsanwaltschaft seriöse Ermittlungsergebnisse präsentieren, die zu einem ordentlichen Gerichtsverfahren und einer entsprechenden Verurteilung führen.

    Und was machen gewisse Transaktivistenkreise? Wider besseren Wissens, welches man aus allen Agenturmeldungen ziehen kann? Ohne große Mühe?
    Sie instrumentalisieren die frauenfeindlichen und homophoben Attacken des Täters als transfeindliche Tat, für die andere verantwortlich sind, u.a. eine junge Biologin, die einen Vortrag zu einem biologischen Thema (biologisches Geschlecht) gehalten hat. Wenn es irgendetwas gebraucht hat, um die Hemmungslosigkeit gewisser linksidentitärer Aktivistenkreise zu entlarven – hier haben sie es selber getan.

    Merke: Malte C. stellte sich mutig und selbstlos vor zwei lesbische Frauen, die vor Ort von einem jungen Mann als “lesbische Huren” beleidigt und angegriffen wurden. Er wollte sie in vorbildlicher Weise beschützen und ihnen helfen. So wie wir das hoffentlich alle in einer ähnlichen Situation getan hätten, wenn Frauen von einem frauenfeindlichen und homophoben A…loch angegriffen werden. Aber das für Transaktivismus zu instrumentalisieren, das ist übelster AfD-Style.

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