Berlin: Jugendlicher homophob beleidigt
Ein Jugendlicher soll gestern Nachmittag von einem Sicherheitsmitarbeiter eines Kaufhauses in Mitte homophob beleidigt und in der weiteren Folge von dem Tatverdächtigen und weiteren hinzugekommenen Mitarbeitern der Sicherheitsfirma geschlagen sowie getreten worden sein.
Ein Jugendlicher soll gestern Nachmittag von einem Sicherheitsmitarbeiter eines Kaufhauses in Mitte homophob beleidigt und in der weiteren Folge von dem Tatverdächtigen und weiteren hinzugekommenen Mitarbeitern der Sicherheitsfirma geschlagen sowie getreten worden sein.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge sollen gegen 17.45 Uhr vier irakische Jugendliche am Haupteingang das Kaufhaus auf dem Alexanderplatz mit dem 31-jährigen syrischen Sicherheitsdienstmitarbeiter in Streit geraten sein. Hierbei soll der Mitarbeiter einen Jugendlichen in arabischer Sprache homophob beleidigt haben. Während des Streits soll der 31-Jährige den 17-Jährigen an den Kragen gepackt und gegen den Kopf geschlagen haben. Zeitgleich sollen nach Auskunft der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren weitere Sicherheitsdienstmitarbeiter hinzugekommen sein und die Gruppe geschlagen haben. Ein Zeuge berichtete später den Einsatzkräften der Polizei, dass der zuvor von dem Sicherheitsmitarbeiter geschlagene Jugendliche zu Boden ging und dort von dem 31-Jährigen gegen den Kopf getreten worden sein soll. Der 17-Jährige wurde dadurch am Kopf verletzt und kam später zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Seine Begleiter erlitten ebenfalls leichte Verletzungen, mussten jedoch zunächst nicht behandelt werden. Der 31-Jährige zeigte an, dass er ebenfalls geschlagen worden sein soll, blieb aber unverletzt. Die übrigen am Tatgeschehen beteiligten Sicherheitsmitarbeiter waren bei der Anzeigenaufnahme nicht mehr vor Ort. Die Ermittlungen zur Namhaftmachung der Beteiligten dauern an und werden vom Polizeilichen Staatsschutz beim Landeskriminalamt der Polizei Berlin geführt.