Bundestag hisst erstmals Regenbogenflagge
Das Parlament zeige damit "Flagge für Toleranz und Vielfalt", sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in einer Video-Botschaft.
Berlin (AFP) – Anlässlich der Parade zum Christopher Street Day (CSD) in Berlin hat der Bundestag erstmals die Regenbogenflagge gehisst: Eine Fahne wehte am Samstag auf dem Reichstagsgebäude und zwei weitere davor. Das Parlament zeige damit “Flagge für Toleranz und Vielfalt”, sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas in einer Video-Botschaft. Damit werde für alle sichtbar, “Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle sind ein wertvoller Teil unseres Landes”.
Bundesministerien hissen die Regenbogenflagge
Auch Bundesministerien zeigten die Regenbogenflagge. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb auf Twitter zu der Aktion vor ihrem Haus, sie wünsche allen Teilnehmern “einen fröhlichen, sicheren und bunten” Christopher Street Day. Auch vor dem Bundesverteidigungsministerium wehte die Regenbogenflagge. Ministerin Christine Lambrecht (SPD) schrieb auf Twitter: “Wir stehen für eine offene und vielfältige Bundeswehr.”
Zur Parade zum Christopher Street Day ab dem Mittag haben sich den Veranstaltern zufolge 500.000 Menschen angemeldet. Sie beginnt in der Nähe des Potsdamer Platzes und soll nach über sieben Kilometern vor dem Brandenburger Tor enden.
Der Christopher Street Day erinnert an Ereignisse Ende der 60er Jahre in den USA. Am 28. Juni 1969 hatte die Polizei die Schwulenbar Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street gestürmt. Es folgten tagelange schwere Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung.
mt/noe
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