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Serbien verbietet für Samstag geplante Europride-Parade

In diesem Jahr sollte die Europride laut ursprünglicher Planung vom 12. bis zum 18. September in der serbischen Hauptstadt stattfinden; für den vorletzten Tag ist der Pride March vorgesehen, der mit der Parade zum Christopher Street Day vergleichbar ist.

Belgrad (AFP) – Serbische Behörden haben die für Samstag geplante Europride-Parade in Belgrad abgesagt. Die Polizei habe die paneuropäische Großveranstaltung der LGBTQ-Bewegung verboten, indem sie ihnen “den offiziellen Bescheid ausgehändigt” habe, erklärten die örtlichen Organisatoren Belgrade Pride in Online-Netzwerken. “Belgrade Pride wird alle verfügbaren rechtlichen Mittel nutzen, um diese Entscheidung rückgängig zu machen”, erklärten sie.

In diesem Jahr sollte die Europride laut ursprünglicher Planung vom 12. bis zum 18. September in der serbischen Hauptstadt stattfinden; für den vorletzten Tag ist der Pride March vorgesehen, der mit der Parade zum Christopher Street Day vergleichbar ist. Die Europride findet seit 1992 jedes Jahr in einer anderen europäischen Großstadt statt.

Gegendemonstranten aus Kirche und rechtsextremen Kreisen

Pascal, Anfang 30, hat in Köln einen klassischen One Night Stand. Am nächsten Tag erfährt er von dem Typ, das dieser katholischer Priester ist und einen Lover hat. Pascal denkt Jahre zurück, an Daniel, seine große Liebe. Daniel hat ihn vor acht Jahren sitzen lassen, um in einem Priesterseminar Theologie zu studieren. Sein Ex geht Pascal nicht mehr aus dem Kopf. Er geht einige Tage in sich, eh er sich mit dem Motorrad auf die Suche macht. Der Weg führt in nach Bayern. Oli, sein bester Kumpel, folgt ihm. Gemeinsam landen sie in einer Gay-Pension, mitten im tiefsten bayerischen Wald. Dort lernt Pascal gleich am ersten Tag Mike kennen, mit dem er sich super versteht. Der gut aussehende Typ hilft ihm bei der weiteren Suche, wobei Mike für Pascal lange etwas Mysteriöses bekommt. Über Mike lernt er zwei junge Priester kennen, die ihm auf der Suche nach seinem Ex weiter helfen. Die Spur führt über Passau nach Altötting, dem großen bayerischen Wallfahrtssort. Von dort über Salzburg nach München. Mike taucht dabei immer wieder überraschend auf. Und dann ist da auch noch Simon, den er in der Mühle kennen gelernt hat und der mehrfach vor ihm flieht. Pascal erfährt auf seiner Reise mehr über Priester, Zölibat, die Probleme der Kirche. Endlich findet er Daniel, seinen Ex wieder. Doch damit fangen die Turbolenzen erst richtig an… Der Roman schildert die aktuellen Probleme junger Priester, ihre Sehnsüchte und ihre oft doppelte Moral. Eine Liebesgeschichte mit überraschendem Ende.
Buchtipp: Priester gesucht, Lover gefunden

Am Sonntag hatten in Belgrad tausende Bürger, darunter Anhänger rechtsextremer Gruppierungen, Motorradrocker und serbisch-orthodoxe Priester, gegen die erste in Serbien geplante Europride-Parade demonstriert. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic hatte Ende August eine Absage oder Verschiebung der Europride angekündigt. Zur Begründung verwies er auf Engpässe bei der Energie- und Lebensmittelversorgung sowie Sicherheitsbedenken.

Europride erklärte umgehend, dass sie an dem Termin festhalten wollten. “Der Staat kann Europride nicht absagen – er kann nur versuchen, sie zu verbieten, was ein klarer Verstoß gegen die Verfassung wäre”, erklärte Koordinator Marko Mihajlovic.

Europride-Parade im homophoben Serbien

In Serbien ist die gleichgeschlechtliche Ehe nicht anerkannt und Homophobie ist, trotz einiger Fortschritte in den vergangenen Jahren, in dem Land tief verwurzelt.

Die Parade der nationalen LGBTQ-Bewegung in dem Land, die Belgrade Pride, wurde in den Jahren 2001 und 2010 von Gewalt und Ausschreitungen überschattet. Seit 2014 hat die Belgrade Parade regelmäßig – unter einem großen Polizeiaufgebot – stattgefunden.

kbh/ck

© Agence France-Presse

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