Vielfalt leben: “plan b” im ZDF macht Schluss mit Vorurteilen
Ob bunter Vogel, braune Haut oder im Rollstuhl sitzend: Wer heraussticht, stößt oftmals auf Hindernisse und Vorurteile.
Mainz (ots) – Ob bunter Vogel, braune Haut oder im Rollstuhl sitzend: Wer heraussticht, stößt oftmals auf Hindernisse und Vorurteile. Doch die sind nicht unüberwindbar. “plan b” zeigt am Samstag, 28. Mai 2022, 17.35 Uhr im ZDF, wie Akzeptanz und Toleranz von gesellschaftlichen Minderheiten gelingen kann. Der Film “Vielfalt leben. Schluss mit Vorurteilen” von Joanna Michna und Candan Six-Sasmaz ist ab Dienstag, 24. Mai 2022, 10.00 Uhr, zwei Jahre lang in der ZDFmediathek zu sehen.
In Kanada, dem Land, in dem mehr als 20 Prozent der Bevölkerung im Ausland geboren wurden, werden Geflüchtete “Neuankömmlinge” genannt und ihr Potenzial betont. Sie gelten als Bereicherung, nicht als Belastung. Das schafft Vertrauen und Chancen. Etwa für Familie Hadhad, die in Syrien ausgebombt wurde. In kürzester Zeit gründete die syrische Chocolatier-Familie in ihrem neuen Heimatstädtchen eine Schokoladen-Firma: Peace by Chocolate ist nicht nur Markenname, sondern zugleich auch Ausdruck ihrer Mission.
Dragqueen Veuve Noire besucht als Botschafterin des Projektes “Olivia macht Schule”, initiiert von Deutschlands berühmtester Dragqueen Olivia Jones, Neuntklässler der Gemeinschaftsschule in Neumünster. Als homosexueller Mann, der sich gerne als Frau zurechtmacht, gibt Henrik Schmidt Antworten auf Fragen wie: “Wenn Du mal pinkeln musst, gehst Du auf die Männer- oder Frauentoilette?”. Früher wurde die Dragqueen oft gemobbt, gemieden und geschlagen, weil sie ist, wie sie ist. Heute setzt sie sich dafür ein, dass andere nicht das gleiche erleben müssen.
Die beiden Wiener Models Baldrich und Billy sind cool, kreativ – und Rollstuhlfahrer. Damit gehören sie zu den Millionen von Menschen, die von der Mainstream-Modeindustrie so gut wie ignoriert werden. Dabei ist Mode mehr als nur Kleidung. Sie ist essenziell für die Teilhabe in einer Gesellschaft, bestimmt mit, wie man in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Deswegen hat Josefine Thom das Modelabel MOB – Mode ohne Barrieren – gegründet. Ihr Motto: Was praktisch ist, muss auch schön sein. Ihre Modelle zeichnen sich durch durchdachte Details wie Magnetverschlüsse aus. Diese können selbstständig geöffnet werden und ermöglichen mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit.
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